Warum Aqua-Fitness ?
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Durch ein gezieltes Ausdauertraining können sowohl im Flach- als auch im Tiefwas- er Reize für das Herz-Kreislauf-System gesetzt werden. Schon durch ein regelmäs- siges 2 bis 3-maliges Aquatraining pro Woche können nach 4 bis 6 Wochen deutliche Verbesserungen der Herz- und Kreislaufgrößen festgestellt werden. Durch eine Vermehrung und eine verbesserte Ausnutzung des Kapillarsystems in der trainierten Muskulatur kann der Sauerstoff, der durch die Lunge eingeatmet wird, in der arbeitenden Muskulatur besser genutzt werden. So wird mehr Energie für die arbeitende Muskulatur bereitgestellt und der Körper kann mehr leisten. Für den Alltag bedeutet dieses z.B. „Treppen hochsteigen, ohne zu schnaufen”. Auch wird durch diesen Effekt die Herzarbeit in Ruhe ökonomisiert, da die Herzfrequenz sinkt. Im Alltag bedeutet dieses: das Herz muss weniger Arbeit verrichten und läuft im „Schongang”! Von einer vergleichbaren Erfahrung berichten mir immer wieder meine Kursteilnehmer. Die Ökonomisierung wird zusätzlich durch den sogenannten Tauchreflex unterstützt.
Beim Aufenthalt im tiefen (also „nicht” stehtiefem) Wasser (Link Aquajogging ) rea- giert der menschliche Organismus mit einer Abnahme der Herzfrequenz um 10 bis 15 Schläge pro Minute. Durch den hydrostatischen Wasserdruck kommt es zu einer Blutverschiebung aus den Hautgefäßen zum Herz hin. Diese Blutverschiebung verursacht ein vergrößertes Blutvolumen in den herznahen Gefäßen und im Herz. Durch dieses vergrößertes Blutvolumen kommt es zu einer Dehnung der Gefäßwän- de und des Herzens, was zur Aktivierung des Parasympaticus und somit zur Abnah- me der Herzfrequenz führt. Der hydrostatische Druck -umgangssprachlich der Wasserdruck- steigt mit zuneh- mender Wassertiefe und massiert sanft die Beine. Die Venen werden komprimiert und die Schwellungen der Beine reduziert. Das kalte Wasser wirkt zusätzlich wie ein Gefäßtraining, weil sich die Blutgefäße zur Regulie- rung der Körpertemperatur zusammenziehen und wieder dehnen müssen (Sauna- Effekt).
Aqua-Training effizienter als Training an Land Über die gesundheitsfördernde Wirkung von Aqua-Fitness-Training im Wasser - ein hervorragender Presseartikel von Christiane Mey Es existiert kein vergleichbares, gesundheitsorientiertes Bewegungsprogramm, das einen annähernd großen Beitrag zur Förderung der körperlichen Fitness und des Wohlbefindens hat. Link zur pdf-Datei
Aqua-Fitness-Trainer Christian Döring
Die Muskulatur muss im Wasser permanent gegen den Wasserwiderstand arbeiten. Aqua-Fitness ist ein Ganzkörpertraining, es werden sehr viele Muskelgruppen trai- niert und aktiviert - somit ist „Wasser die beste und billigste Kraftmaschine”. Ein weiterer Faktor, der zur Kräftigung der Muskulatur führt, ist die Massagewirkung des Wassers (siehe Abbildung links). Sie resultiert aus der Bewegungsintensität und der damit ausgelösten Wasserzirku- lation. Durch diese Massagewirkung werden Muskelpartien trainiert, die bei der „Gymnastik an Land” niemals erreicht werden. Und durch eine Verdopplung der Übungsgeschwindigkeit entsteht im Flach- und Tief- wasser -bedingt durch den Wasserwiderstand- eine 4-fach höhere Belastung! Desweiteren wird auch der Stoffwechsel stark angekurbelt, die Durchblutung der Haut, des Bindegewebes und der Muskulatur gefördert, so dass der Körper ent- schlackt und ein folgender Muskelkater vermieden wird.